Warum mündliche Dichtung überlebt
Formelhafte Wendungen wie „rosenfingrige Morgenröte“ oder wiederkehrende Epitheta halfen Sängerinnen und Sängern, improvisierend zu erzählen, ohne den Faden zu verlieren. Diese sprachlichen Bausteine funktionieren wie modulare Gedächtniskarten, die spontane Komposition ermöglichen und zugleich ein Gefühl von Vertrautheit und Authentizität beim Publikum herstellen.
Warum mündliche Dichtung überlebt
Der daktylische Hexameter, alliterierende Versformen und periodische Wiederholungen gaben mündlichen Epen einen tragenden Klang. Rhythmus entlastete das Gedächtnis, strukturierte den Vortrag und bot Orientierungspunkte für Zuhörer. Schreiben Sie uns, welche metrischen Muster Sie beim Lesen oder Hören besonders spürbar finden und warum sie wirken.